Besondere Hinweise
Getränkte Lappen, Pads und andere Arbeitsmittel in geschlossenen Behältern aufbewahren. Öl/Wachs in Verbindung mit Schleifstaub, Stofflappen u.ä. mit Wasser anfeuchten oder in einem verschließbaren Eimer aufbewahren, bzw. brandsicher entsorgen, ansonsten Selbstentzündungsgefahr. Das Produkt selbst ist nicht selbstentzündlich!
Classic HardOil ist optional mit der Reaktivvergütung Classic Plus als 2K-System anwendbar.
Nach dem Aufbringen der Versiegelung kann es in der Anfangszeit zu einem arttypischen Geruch kommen.
Gut lüften.
Anwendung
Satte Spachtelapplikation von Classic HardOil, bei stark saugendem Untergrund mehrfach im Kreuzgang.
Nach dem Aufspachteln erfolgt Abtrag des Überschusses und Polieren mit Tellerschleifmaschine. Bei evtl. auftretendem Fugenschwitzen nach ca. 1 Stunde nochmals überpolieren. Nach Trocknung ist ein Zweitauftrag möglich, je nach Sättigung des Holzes. Es ist mit deutlich reduzierter Ölannahme zu rechnen.
Bei Verwendung pigmentierter Öle Belegfläche empfohlen. Farbeffekt und Gleichmäßigkeit ist abhängig vom Holz, dem Schliff und der Verarbeitungstechnik.
Durch den 10:1 Zusatz der Reaktivvergütung Classic Plus können Trocknungsinhibierungen gemindert werden, die Härtung, Beständigkeit und Blockfestigkeit werden verbessert. Nicht mehr anmischen, als innerhalb von 2 Stunden verarbeitet werden kann.
Classic HardOil in Mischung mit Classic Plus muss in allen Fällen zum Einsatz kommen, wenn Kombinationsaufbauten mit den frei gegebenen Wassersiegeln gewählt werden.
Reinigung der Arbeitsgeräte mit L91 KH-Verdünnung.
Alternativ
Classic HardOil wird in 2 Schichten dünn gerollt oder gestrichen. Ein Zwischenschliff zwischen den Schichten gewährleistet ein Maximum an Optik. Der Zwischenschliff ist notwendig nach Ablauf von ca. 15-18 Stunden, um eine einwandfreie Haftung sicherzustellen.
Bei Weichhölzern wie Tanne, Fichte oder Kiefer kann es zu Harzaustritten kommen, die zu Trocknungsverzögerungen bzw. optischen Beeinträchtigungen führen können. Das Produkt Classic HardOil enthält Lösemittel, welche die Wachsreste aus Poren und Fugen leicht anlösen können. Dies kann vor allem bei alten, gewachsten Böden zu erheblichen Trocknungsverzögerungen, Mattstellen und Haftungsproblemen (bis zur völligen Ablösbarkeit) führen. Deshalb sollte in diesen Fällen die erste Auftragsschicht vollständig ausgehärtet sein, d.h. eine Zwischentrocknung von zwei Tagen ist erforderlich.
Trocknung
Bei 23°C/50% rel. Luftfeuchte: nach 24 Std. überarbei tbar. Bei der Imprägnierung von „altwachsbelasteten“ Oberflächen kann es zu erheblichen Trocknungsverzögerungen kommen. Ist dieser Fall eingetreten, so muss mit dem zweiten Auftrag entsprechend gewartet werden. Nicht vor 8-14 Tagen belasten, Teppiche auflegen oder pflegen.
Verbrauch
Je nach Untergrund und Arbeitsweise:
1 Roll-/Streichschicht: ca. 40-50 ml/m²
1 Spachtelschicht: ca. 30-50 ml/m² auf Eiche
Lagerung / Transport
Kühl und trocken transportiert und gelagert im unangebrochenen Originalgebinde mindestens 12 Monate haltbar.